Full text: Verhandlungen der Zweyten Kammer der Ständeversammlung des Königreichs Bayern im Jahre 1827/28. (13)

Lage sich die Holz consumirenden Fabriken befinden, und 
daß es ihnen unmdglich ist, mit ihren Nachbarn zu con- 
curriren. Biher bestanden auch noch folgende traurige 
Umsitände, Fremdes Stabeisen mußte nach dem Tarif von 
18:0 im Oberdonaukreise ## fl. Ao kr. Eingangszoll bezah- 
len. Wenn unsere Hütten des Regen= und Obermainkrei: 
ses, die an der äußersten Grenzlinie liegen, in den Ober- 
donaukreis Eisen versenden wollten, so hatten sie nicht 
weniger als circa 235 kr. per Centner, mehr oder weni- 
ger, je nach der Entfernung, an Weggeld allein zu entrich- 
ten. Nun rechne man dazu die großen Frachtkosten, die 
der nahe Fremde nicht hatte, und man wird sich überzeu- 
gen, daß der Absatz unserer entfernten Hütten in manche 
Gegenden so zu sagen verbothen war. Ich glaubte, diese 
Umstände vorausschicken zu müssen, um meine Anträge 
Über nachstehende Gegenstände zu rechtfertigen, und zwar 
. Alaun. Die fünf Alaunhütten im Obermain-= 
kreise, als die einzigen im Lande, wovon abee zwey be- 
reits in Fristen erhalten werden, erzeugen rcoo Centner 
Alaun. Diese Erzeugung könnte um das Vierfache (der 
inländische Bedarf ist nur 3000 Centner) vermehrt wer- 
den, wenn nicht die oben berührten Umstände obwalte- 
ten und nicht die Einfuhr so sehr erleichtert, die Ausfuhr 
aber so sehr erschwert wäre. Oesterreich legte auf den 
Centner Alaun 3 fl. Current Eingangszoll; Preußen zur 
Begünstigung seiner Alaunhütten in der Altmark und Sach- 
sen aber : Thlr. 20 gr. Eingangszoll, und überdieß noch 
1 B Groschen Verbrauchssteuer u. s. w. Sollen demnach 
die inländischen Alaunhütten nicht gänzlich erdrückt und 
dadurch viele Menschen brodlos gemacht werden, so muß 
schleunige Abhülfe erfolgen; ich beantrage daher vor der 
Hand den Eingangszoll von 50 kr. per Centner Alaun, 
wie ihn der Ausschuß begutachtete, auf e# fl 30 kr. zu stellen. 
a. Eisen. Bapern erzeugt, aust schließlich des Rhein--
	        
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