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wie leicht dieß möglich sey, hat eben so treffend als wahr
der Herr Abgeordnete Endres angedeucet; dennoch meine
Herren, seyen wir billig, sepen wir gerecht, was der
Einzelne erläutert, gleichsam zersetzt hat, das werde nun
wieder gesammelt, vereinigt, verschmolzen zu einem schbnen
Lollkommenen moglichst vollendeten Ganzen.
Meine Herren! Es steht, wie sich aus dem Inhalte
der Debatte mit Bestimmtheit entnehmen läßt, nach der
Mehrheit der bisher vernommenen Stimmen fest al
Hauptresultat, die Zurückweisung jenes feindseligen abso-
luten Prohibitivspstemes, welches die gesittete
Welt, die umürliche Domaine des sinnigen Fleißes, des
schaffenden Commerzes auf eine widernatürliche Weise ge-
waltsam zu zerreißen, das Band der Menschheit zu lösen
droht; es steht aber auch fest, daß die Annahme des Systems
der allgemeinen, der absoluten Handelsfrey-
heit zur Zeit nicht räthlich sey, so schdn, so reizend
auch das Bild erscheint, welches uns von geistreichen
Rednern dargestellt worden, so groß und vielversprechend
die Schaar der Hoffunngen ist, welche man uns, wenn
gleich zum Theil noch in blauer Ferne, zeigt. Es steht
okelmehr fest, es ist anerkannt, daß das nach früheren, aus
Ihren Berathungen hervorgegangenen, Dfrectiven, von der
Staatsregierung ergriffene, gemäßigte Schutzspskem,
wie dieses in den nunmehr zur Berathung gekommenen
Vorlagen angezeigt ist, wohl begründet und allein den
gegenwärtigen Verhältnissen angemessen sey.
Meine Herren, es ist bereits von mehreren hochacht-
baren Rednern zur Genüge erdrtert worden, was dieses
Schutzspstem zu leisten vermoge, wie es einerseits den
Ktaatswirthschaftlichen Rücksichten entspreche, andererseits
die budgermäßige Summe dem Aerar zu sichern vermoge.
Es wäre mir auch leicht, die Behauptung derjeni-