Full text: Geschichte des Königreichs Bayern.

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seiner Veranlassung der österreichische Erbfolge— 
krieg. Karl Albrecht starb vor der Entscheidung. 
X. Marimilian III. Foseph. 
Sterbend erklärte Karl Albrecht seinen erst 18jährigen 
Sohn Maximilian lll. Joseph (1745—1777), dem die 
Geschichte den Ehrennamen „der Gute“ verliehen hat, für 
mündig. Kaum trat je ein Fürst sein Erbe unter 
schwierigeren Umständen an. Bald sah der junge Monarch 
ein, daß er mit den von seinem Vater ererbten Ansprüchen 
auf die österreichische Erbschaft nicht durchdringen werde, 
und schloß zum Segen für das verarmte Land den Separat- 
frieden von Füssen (am 22. April 1745). Er erhielt 
darin sein Land zurück. Mit dem Landschaftsausschusse 
vereinbarte er die Abtragung der Landesschuld und führte 
überall, wo es ging, zumeist an seinem Hokhalte, Er- 
sparungen ein. Dann suchte er die Rechtspflege zu ver- 
bessern; besondere Sorgfalt wandte er den Gebieten zu, auf 
welchen er bessere Erwerbsquellen zu erschließen hoffte. Die 
ökonomische Gesellschaft zu Burghausen machte ihm Vor- 
schläge; diese half er durchführen. Er gründete die Por- 
zellanfabrik in Nymphenburg. Auch schuf er ein Wechsel- 
gericht und eine Wechselordnung; ja selbst eine Bettel- 
ordnung zur Beseitigung des geschäftsmäßigen Bettels rief 
er ins Leben. Um dem Wucher entgegen zu treten, wurde 
ein Leihhaus eingerichtet. 40000 Gulden gab er an Haus- 
arme, hunderte von Studierenden erhielten wöchentlich ihr 
Brot aus der Hofpfisterei. Unvergessen im Volke ist, wie 
er bei der Teuerung von 1770 und 1771 zu helfen suchte. 
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