Full text: Geschichte des Königreichs Bayern.

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Teilen von Passau und Eichstädt, in 13 Abteien und 
15 Reichsstädten, die bayerisch wurden. Salzburg bekam 
der Großherzog von Toskana. Räücksichten auf die Er— 
haltung seines von Österreich wiederholt begehrten 
Landbesitzes veranlaßten Maximilian Joseph, bei der 
dritten Koalition sich auf die Seite Frankreichs zu 
stellen. Das deutsche Reich lag in den letzten Zügen; 
Preußen hatte sich seinen Verpflichtungen gegen das 
Gesamtvaterland bereits 1795 im Basler Frieden ent- 
zogen. Der nicht unbedenkliche Schritt Bayerns führte 
zu Ländergewinn. Napoleon wollte den Reichsverband 
völlig lösen und eine Vormauer gegen Osterreich schaffen. 
Im Frieden von Preßburg (1805, 24. Dez.) wurde der 
bisherige Kurfürst als sonveräner König anerkannt und 
seinem Reiche Tirol mit Vorarlberg, die Markgrafschaften 
Ansbach und Burgau, die Reichsstädte Augsburg und 
Lindau, dann die noch übrigen Teile der Bistümer Eich- 
städt und Passau einverleibt — verloren gingen nur das 
Herzogtum Berg und das frühere Bistum Würzburg, 
das der bisher in Salzburg untergebrachte Großherzog 
von Toskana erhielt. In dem unter Napoleons Protek- 
torate stehenden Rheinbund, der sich am 12. Juli 1806 
bildete und der nun auch die formelle Auflösung des 
Reichsverbandes bewirkte, war Bayern eine leitende Rolle 
zugedacht, deshalb wurde auch noch Nürnberg und 13 
reichsunmittelbare Herrschaften dem jungen Königreiche 
gegeben. In Regensburg hatte der Reichstag, seit 1648 
der einzige Ausdruck der Zusammengehörigkeit der deut- 
schen Staaten und Städtchen, seinen ständigen Wohnsitz 
gehabt. Die Napoleonische Zeit brachte Bayern noch 
weitere Besitzveränderungen. Im Frieden zu Schönbrunn
	        
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