Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. II. Band, 1. Abteilung. Das Albertinische Sachsen von 1500 bis 1815. (3)

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Kurfürsten eine um so größere Sympathie entgegenbrachte, je 
weniger der verstorbene sie besessen hatte, so waren dagegen die 
Stände in wenig rosiger Stimmung angesichts der jammervollen 
Finanzlage. Anleihen waren trotz eines Zinsversprechens von 
6 Prozent nicht mehr aufzutreiben, die Kassen waren so leer, 
daß, wie das Obersteuerkollegium erklären mußte, man die dem 
Kurfürsten noch geschuldeten Steuerzuschüsse in der Höhe von 
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Friedrich August als Kurprinz. 
In der Darstellung eines Aufzugs zum „Kopfrennen“ unter Johann Georg IV. 
(A. Mennel. Goldene Chronik der Wettiner.) 
239982 Talern nicht aufbringen könne. Es ließ sich zwar der 
neue Kurfürst bewegen, von seinen Forderungen teilweise ab- 
zustehen, bemerkte aber dazu, daß es nicht seine, sondern seiner 
Vorgänger Schuld sei, wenn er dem Lande größere Zumutungen 
machen müsse. — — 
Wir kennen den Vertrag des neuen Kurfürsten mit dem 
Kaiser, der die Freilassung Schönings im Gefolge hatte. Die 
damals gestellten Truppen dienten, von Schöning befehligt, am 
Rhein unter dem Oberkommando Ludwigs von Baden. Da man 
mit Rücksicht auf diesen dem Kurfürsten den Oberbefehl abge- 
Sturmhoesel, Geschichte der sächsischen Lande. 25
	        
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