Full text: Das Erzgebirge in Vorzeit, Vergangenheit und Gegenwart.

hals und der unteren Hammermühle in eine dem Gebirgskamme 
parallele Spalte eingebettet. 
Auch der Battloh-, Kolla-, Loh= und Radisbach sind kurz und 
geradlinig vom Kamme zum Fuße des Gebirges gerichtet. Dagegen 
ist der Fleckelmühler Bach, welcher weiter abwärts den Namen Hassen- 
bach und noch weiter hin Brunnersdorfer Bach erhält, ganz eigen- 
thümlich gewendet. In der Einsattelung 801 zwischen Reischberg, 
87 m, und Haßberg, 992 m, entspringend, fließt der Bach in flacher 
Niederung von West nach Ost, wird aber am Neuteiche abgeleitet und 
in einem Kunstgraben durch Sonneberg nach der Thalspalte der 
Markusmühle, bez. nach der Thalspalte von Zobietitz geführt. Der 
eigentliche Wasserlauf würde über den Alten Teich gehen, wo zwei 
Quellenbäche, vom Abhange des Mückenhübels kommend, sich ver- 
einigen, sodann in südöstlicher Richtung zur Fleckelmühle, von dort 
einer Thalspalte nordöstlich folgend bis oberhalb der Holzmühle, wo# 
der Bach sich nach Südost wendet, und unterhalb der Holzmühle, 
etwa 1 ½ km davon, nach Südwest fließt, bis zur Hassenmühle, von 
welcher an, abgesehen von einem halbkreisförmigen Bogen um den 
Juß des Hassensteines, die Richtung nach Südostsüd bis zum unteren 
Ende von Brunnersdorf bleibt. 
Die kurzen Thalrinnen des Lohbaches, Gliedenbaches und Höllen- 
baches entspringen an der 700 m-Linie und sind dem Vorsprunge 
des Gebirges entsprechend gebogen und gerichtet. 
Der Assigbach, dessen Quelle am Ostfuße des Haßberges 
liegt, fließt in der Richtung Ostnordost bis an den Fuß des Otten- 
steines, nahezu in der Richtung des Gebirgskammes, wendet sich hier 
scharf nach Südost und behält nach einigen Biegungen bei der 1. und 
2. Grundmühle diese Richtung seines scharf und tief eingeschnittenen 
Thales bis zum Austritt in die Ebene bei. Der lange Assigbach 
hat in dem unteren Theile keine Zuflüsse, oberhalb der zweiten Grund- 
mühle etwa zwei Nebenbäche mit im Ganzen etwa acht Quellen. 
Der Töltschbach fließt voun Rodenau bis Uhrissen dem Ge- 
birgskamme parallel von West nach Ost, während die Quellenbäche 
vom Beerhübel, 914 m, her ihm zustürzen, und sein Thal von 
Uhrissen an sich gegen Südostsüd wendet. 
Von hier an nehmen die Bäche des Südostabhanges des Erz- 
gebirges beinahe ausnahmsweise die gerade, kurze Thalrichtung von 
Südostsüd, bez. Südost an. Der Aubach bei Rothenhaus, der Dörfer- 
bach bei Schimberg, die kurzen Wasserläufe der treppenförmig abwärts 
geneigten Thalspalten am Fuße des Bärensteinberges, das Marien- 
thal, das Thal des Hammergrundbaches mit seinen sechs Quellen= 
und Nebenbächen, das tief eingerissene Thal des Flößbaches mit
	        
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