Full text: Auswahl für das Feld.

Seee %%rzg %#v% %%%r% i dregee seeeee eeeeeeeess see s d essiees ue e % % %" Hr%"f"%8 "V esoessise 
———————————————————————————————————————————————————————————————————————.—————.—————.———.——.—.—...n—.——s..d.ss—-“ß.“.———————— 
e0 
  
  
  
  
e 
B##se ees nssessss)eieseeeesseeesesesselsis seees esseecoesrsee seeses ueeissigmses e%e%% %⅛⅝çg "% 
VSrssssssseseseesssssssesesee e sns sss Iissssse n sessssesesssu "% #Ties osessseeiesseeeteseelses 
§ war ein Fehler der alten Staatswissenschaft, daß sie das 
Heer nur als ein Instrument der Diplomatie betrachtete und 
ihm in ihrem System eine untergeordnete Stellung, im Kapitel 
von der auswärtigen Politik, zuwies; lediglich als deren Mittel 
wurde es betrachtet. Davon kann in unserem Zeitalter der all- 
gemeinen Wehrpflicht nicht mehr die Rede sein. Heute empfindet 
jedermann, daß das Heer nicht bloß ein Mittel ist für die Zwecke 
der Diplomatie, sondern daß auf der Verteilung der Waffen im 
Volke geradezu die Verfassung eines Staates beruht. Denn der 
Staat wird getragen durch die geordnete physische Kraft der Na- 
tion, die eben das Heer ist. Ist das Wesen des Staates Macht 
nach innen und außen, so muß auch die Heeresorganisation eine 
der ersten Verfassungsfragen in jedem Staate sein. Ob er all- 
gemeine Wehrpflicht oder Lehnsmiliz oder Konskription mit Stell- 
vertretung vorschreibt, das bestimmt seinen innersten Charakter. 
Daraus, daß das Heer die zusammengefaßte physische Macht 
eines Volkes ist, ergibt sich weiter, daß es auch mit dem Gedanken 
der Staatseinheit aufs innigste verwachsen ist. Man kann ge- 
radezu sagen: es gibt keine Institution, welche den Gedanken der 
Staatseinheit, der Zugehörigkeit zum Ganzen auch dem schlichten 
Manne so unmittelbar fühlbar macht wie ein dem wirklichen Zu- 
stande der Nation entsprechend organisiertes Heer. Handel, Kunst 
und Wissenschaft sind kosmopolitisch, führen über die Schranken 
der Nation hinaus. Die gemeinsame Tätigkeit des Wählens, der 
Schöffen= und Geschworenendienst stärken wohl das Gefühl der 
Staatsgemeinschaft; aber das parlamentarische Leben führt die 
Bürger nicht nur zusammen zu gemeinsamer politischer Arbeit, es 
zersplittert sie auch wieder und hetzt die Parteien gegeneinander in 
unvermeidlichem Haß. Ein wirklich volkstümlich geordnetes Heer 
230
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.