251. Blücher am Rhein. — 252. Napolcons Rückkehr und Ende. 299
Marschetke Hhelien vor Um ab. Er musste fitr sich und seine
Frben eine rollsfũndige Abdanhunq unteræeielinen; doch tiess man
ihm den Kaisertitel und gab ilin die Insel Elba als sourerũnes
Furstentlum. Fur den unermesslichen Schaden, der besonders
Deutschlanid eiugefũgt ivar, iourde keine Entschädiqunq gefordert;
England und Iusslund cnessten dies eu hintertreiben. (Erster
Pariser Friede 1814.) Zur Ordninq der cieropdes!sen Scaten---
rerhũltnisse iwiirde cin algemeiner Congress nach IV## berusen.
251. Blücher am Rhein.
Die Heere blieben am Rheine steh'’n:
Soll man hinein nach Frankreich geh’n?
Nan dachte hin und wieder nach;
allein der alle Blücher sprach:
Generalkarte her!
Nach Frankreich geh'n ist nicht so schwer.
Wo stehl der Feind? — „Der Feind Dahier!“ —
Den Finger drauf! Den schlagen wir.
Wo liegt Paris? — „Paris: Dahier!“ —
Den Finger drauf! Das nehmen wir!
Jetzt schlagt die Brücke übern Khein!
Ich denke, der Champagnerwein
wird, wo er wächst, am besten sein.
252. Napoleons Rückkehr und Ende.
Im Herbste 1814 hatten sich die meisten europäischen Fürsten
und ihre vornehmsten Minister und Feldherren zu Wien ver-
sammelt, um das Staatenverhältniß Enropas neu zu ordnen.
Aber bald entstanden wegen der polnischen und sächsischen Länder
Streitigkeiten. Napoleon benützte die Uneinigkeit seiner Gegner
und die Unzufriedenheit der Franzosen mit ihrer neuen Re-
gierung und landete am 1. März 1815 unerwartet im südlichen
Frankreich. Die von Frankreich gegen ihn ausgeschickten Truppen
gingen zu lihm über. Schon am 20. März hielt er seinen Einzug
in Paris. Aber die europäischen Mächte erklärten Napoleon als
Friedensstörer in die Acht und schickten ihre Heere gegen ihn. Unter
Wellington rückte ein englisch-deutsches Heer, unter Blücher
ein preußisches gegen die französische Grenze. Bei Ligny besiegte
Napoleon den tapfern Blücher und wendete sich nun mit seiner
hangen Macht gegen Wellington. Am 18. Juni 1815 wurde bei
Belle-Aliance oder Waterloo unweit Brüssel die große ent-
scheidende Schlacht geschlagen. Auf beiden Seiten wurde mit
der äußersten Anstrengung und Erbitterung gekämpft. Lange blieb
der Sieg unentschieden. Endlich wichen die Engländer zurück.
In dem Augenblicke, als sich der Kampf für Napoleon zu
entscheiden schien, trafen die Preußen unter Blücher ein. Dic
Schlacht ging für die Franzosen verloren. „Rette sich, wer kann!“
war die Losung der fliehenden Armee.