gen. So wurde das Gefecht allgemein. Das dfterreichische
Fußvolk vertheidigte sich auf das hartnäckigste, und war
durch das zahlreiche und gut bediente schwere Geschütz
Lortrefflich unterstützt. Doch Molitor's wiederholte
Anfälle gegen den linken Flügel, welchen dazu noch
Vandamme fast umgangen hatte, erschütterten die
oͤsterreichische Linie. Montrich ard, den Augenblick
benutzend, durchbrach ihre Mitte. Oie französische Rei-
terei drang zugleich mit den Fliehenden in Stockach ein,
und gewann die Höhen jenseirs. Der Prinz von Loth-
ringen, weil Lorges den Punct Aach, späterhin
Idelwangen besetzt hielt, konnte an keine Vereinigung
mehr mst dem übrigen Heere denken, und zog sich daher
in größter Eile nach Mdskirch und Pfullendorf, mit Zu-
rücklassung von 3— 4,000 Gefangenen, beträchtlichen
Magazinen und einigen Kanonen.
Schlacht bei Engen.
Die Hauptmacht des Feldzeugmeisters Krap stand
noch bei Engen. Durch den Verlust von Stockach ward
für sie ein wichtiger Anlehnungs-Punct eingebüßt, für
die Feinde hingegen gewonnen. Moreau aber war
schon in derselben Zeit gegen Krapy vorgerückt, als
Lecourbe gegen den Prinz von Lothringen. Mo-
reau griff mit seinem ganzen Reserve-Korps von der
Stirnseite an; St. Cyr sollte, von Stühlingen nach
Engen eilend, ihm den linken Flügel decken.
Krap hatte die Vortheile der Oertlichkeiten bei En-
gen für sich und weise benutzt. Allein des Feindes Ue-
bermacht und Ungestüm warf nicht nur die nach dem
Dorf Weiterdingen geschickte, ziemlich starke Vorhut zu-
rück, sondern erstürmte auch mit dem Bajonet die An-