hoͤhe bei Muͤhlhausen, welche vergebens von acht dster-
reichischen Grenadier-Bataillons auf's tapferste verthei-
digt worden war.
Der hoͤchste Punct des Schlachtfeldes war der Ho-
henhewener Berg. Kray hielt ihn nicht nur wohl
besetzt, sondern ihn auch in der Ebene mit 15,000
Mann Reiterei gedeckt. Moreau, un seine Vereini-
gung mit St. Cyr zu befoͤrdern, ließ den Berg durch
die Dioiston Richepanse angreifen, welche von Blu-
menfeld über Weiterdingen und Beipferdingen dahin
ziehen mußte. Der Widerstand aber war hier so kräftig,
daß die Oesterreicher Abends 06 Uhr die französische Linie
durchbrachen, und die Divisionen der Generale DOelmas
und Bastoul trennten, indem die Dragoner des dster-
reichischen Feldherrn Latour in das heftig vertheidigte
Dorf Welchingen eindrangen.
Als Moreau dies bemerkte, warf er sich, um
Kray's Aufmerksamkeit von dort abzulenken, mit aller
Macht gegen das Dorf Ehingen, am linken Flügel der
Oesterreicher, den eigentlichen Drehpunct ihrer ganzen
Stellung. Erst nach langer, blutiger Gegenwehr gelang
es den Franzosen einzudringen, die Hälfte des Dorfs
zu behaupten, und damit Kray's Stellung zu umgehen.
Das geschah nun auch auf dem rechten Flügel der Oester-
reicher. Denn als St. Cyr dort, nach Wegnahme St.
Ottilias und des Jollhauses und der Verdrängung Nauen-
dorf's, zu Rich epanse stieß, erstürmte dieser endlich
bei angehender Nacht die Stellung bei Hewen, und
Moreau siellte sich nun längs den gegen Engen lie-
genden Gehöolzen.
Kray sah seine beiden Flügel durchbrochen und ge-
worfen. Dennoch behauptete er unerschutterlich bis zehn