öffentlich die angestreugte Tapferkelt der Baiern anzus
erkennen, ) welche, in der Hoffnung, ein geliebtes
Vaterland von feindlichen Verheerungen zu retten, in den
furchrbarsten Ereignissen, und während Mann und Roß
dritthalb Tage und zwei Nächte ohne Nahrung gelassen
waren, die heldenmüthigste Ausdauer bewiesen hatten. )
Moreau inzwischen verfolgte seinen kühnen Ent-
wurf, die Mitte und den linken Flügel seines Heers nach
und nach von Ulm abzuziehen, und sich dann plbtzlich
mit ganzer Macht auf's linke Ufer der Donau zu werfen.
Dies glücklicher auszuführen, mußte er seinem scharf-
sichtigen Gegner die wahre Absicht verbergen, als läge
es ihm nur daran, längs dem Lech eine neue Grundlinie
für künftige Unrernehmungen zu wählen.
Also rückte der ganze rechte Flügel des französischen
Heers
") (Tages-Befehl. Ulm den 7ten Juni 1800.) Mit wahrem
Vergnügen bezeuge ich sämmtlichen Stabs= und Ober-
Offizieren, so wie guch Gemeinen der Kurpfalzbaierischen
Subsidien-Truppen, welche sich in dem Gefechte vom
Sten auszuzeichnen Gelegenheit gefunden haben, meine
vollkommenste Zufriedenheit, und gebe ihnen hiemit mei-
nen wahren Dank laut zu erkennen für das tapfere Woyl-
verhalten und die bewiesene Beharrlichkeit und Geduld
und Ertragung der damit verknüpften großen Beschwer-
lichkeiten. unterzeichnet: Krap, Feldzeugmeister.
*#) Der Verlust während dieses Tages bestand baierischer
Seits in 03 Mann Todten, 3 dÖffizieren und 17 Mann
Verwundeten. Generallteutenant 3wepbrücken rühmte
in seinem officiellen Bericht das vorzügliche Betragen
seines ganzen unterhabenden Korps, nahmentlich zeichnere
er die Generale Derop und Wrede, die Majors Zett-
wiy und Graf Minnveri gus.