Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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den Lech, warfen sich mit großer Ueberzahl gegen die 
dort stehende baierische Kompagnie vom Regiment Kur- 
prinz, und brachten die Brücke, nach hartnäckigem Ge- 
fecht, auch auf diesem Punct und bei Landsberg zu 
Stande. In derselben zeit zwang die linke Kolonne durch 
heftigen Angriff bei Lechhausen den General Meerfeld 
zur Räumung Augsburgs. Dieser trug die dortige 
Brücke ab, und begab sich über Friedberg, wo er zwei 
Kompagnien des baierischen Leib-Regiments an sich zog, 
in eine Stellung bei Aichach an der Paar, um die Straßen 
nach Ingolstadt und Donauwörth zu decken. 
An demselben Tage, da Lecourbe zu Augsburg an- 
kam, machte Moreau, der sein Heer näher gegen die 
Donau zu bewegt hatte, einen allgemeinen Angriff auf 
die Stellungen, welche die Oesterreicher noch am rechten 
Ufer dieses Flusses inne hatten. Richepanse, links 
der Iller, griff das Dorf Burgrieden an, welches Erz- 
herzog Ferdinand persdnlich vertheidigre. Erst nach har- 
ter Gegenwehr, und nicht ohne großen Verlust, konnte 
er diesen Punct nehmen und festihalten. — Grenier 
rückte von- Illeraichheim gegen Weißenhorn und Roggen- 
burg an. Fürst Rosenberg vertheidigte die hiesige 
Stellung. Das baierische Jäger-Bataillon Cloßmann, 
unter Anführung des Hauptmanns Trommer, stand 
zu Weißenhorn. Der dsierreichische Major von Stut- 
terheim, welcher die ganze Kette der Vorwachten be- 
fehligte, behauptete mit einer Kompagnie Rothmäntler 
und einem Zuge Uhlanen den Posten von Bubenhausen; 
doch wurde dieser Posten vom Feinde überfallen, umzin- 
gelt und gefangen. Eine Kompagnie Baiern, welche, 
auf Stutrerheim's Befehl, der Hauptmann Trom- 
mer zum Bubenhausener Wald links von Grafertshofen
	        
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