Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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der Rückzug des dsterreichischen Heers gesichert, welches 
jetzt nur etwa noch 35,000 Mann zählte, und bei Neu- 
burg über die Donau gieng (264ten Juni Abends 0 Uhr). 
Dort, ohnweit der Stadt, vorwärts Wagenhofen, bezog 
es ein, mit dem Lech in gleicher Richtung laufendes 
Lager, das die längs der Donau hinziehende Haupt- 
straße durchschnitt. Es lehnte sich rechts an waldige 
Höhen, von denen und einem reißenden Waldstrom es 
auf der Stirnseite gedeckt wurde. 
Doch Moreau, welcher seinem Gegner nicht festen 
Fuß in Baiern zu gestatten dachte, hatte schon, als er 
ihn nach Rdrdlingen und Monheim verfolgte, sich der 
Eroberung Baierns auf dem kürzern Wege gesichert. 
Schon von Dillingen hinweg (25ten Juni) mußte Ge- 
neral Decaen mit 10,000 Mann über Augsburg nach 
München voreilen, und General Lecourbe bei Rain 
über den Lech gegen Neuburg ziehen. 
Treffen bei Neuburg. 
Hier kam Lecourbe schon am 27ten Juni an. 
Seine Vorhut unter Montrichard's Anführung, gieng 
sogleich gegen den linken Flügel der Oesterreicher durch 
Pottmes, warf dort die Vorwachten, bemeisterte sich der 
Dorfer Ober= und Unterhausen, und der Anhöhe, welche 
die ganze Stellung dort beherrschte. Durch diese Be- 
wegung Montrichard's ward sogar den Oesterreichern 
die Mdglichkeit ihres Rückzugs zur Festung Ingolstadt 
zweifelhaft. Deswegen empfing Generallieutenant Zwey- 
brücken mit dem baierischen Korps Befehl, dem Feinde 
das verlorne Feld wieder zu entreißen. 
Alsbald stürzte sich Deroy mit seiner Brigade, erst 
bataillonsweise, dann in der Ebene von Ober= und
	        
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