tigen Beihuͤlfe, seine Kriegsschiffe. Nach Genua's und
Nizza's Wegnahme sollten Toulon und Marseille ange-
griffen und die Gesilde Südfrankreichs das Wahlfeld
werden.
Der erste Consul von Frankreich, Napoleon Buonga=
parte, fing zwar an, bei Dijon ein Reserveheer zu
bilden; allein Monathe mußten, bis zur Vervollständigung
desselben, vorübergehen. Zwar schien dies Heer, seinem
Versammlungsorte nach zu urtheilen, eben so gut eine
Bestimmung zum Rhein, als zur NRhone empfangen zu
kodnnen. Doch Buonaparte hatte ausschließlich nur
Italien im Sinn. Alles kam noch darauf an, daß die
Puncte Genna und Nizza nur so lange behauptet wür-
den, bis das Reserveheer im Stande wäre, Hülfe zu
bringen. Darum übergab er Genna's Vertheidigung dem
General Massena, und, weil Championet zu Nizza
gestorben war, den kleinen Heerhaufen desselben dem
General Süchet. — Bewundernswürdig ist, wie diese
Feldherren mit geringer Macht die ihnen an Menge viel-
fach überlegenen Heere Oesterreichs drei Monathe lang,
fast an Allem Mangel leidend, und zum Theil selbst von
den Einwohnern des Landes, in welchem sie stehen muß-
ten, feindselig angegriffen, aufhalten konnten.
Als Massena in Genug ankam, fand er das einst
furchtbar gewesene Heer, über welches er den Oberbefehl
führen sollte, auf 25,000 Mann zusammengeschmolzen,
und in dem engen und unwirthlichen Raume der Appeni-
nen beschränkt. Er dehnte sich von Genna bis zum Col
de Tende. Ihm gegenüber stand der öfterreichische Ober-=
feldberr Melas, der die Generale Ott und Klenau mit
20,000 Mann auf seinem linken Flügel über Sarzana
und Sestri gegen Genug andrängen ließ, mir der Haupt-