netta und Marengo eine starke Nachhut zuruͤck. Ihm
nach uͤber die Scrivia zog das franzoͤsische Heer (13ten
Juni Morgens) sich in den Ebenen San Giuliano's ent-
falrend. Von hier sandte Buon aparte den General
Desair lnks, zur Beobachtung von Genua, mit einem
starken Heerhaufen nach Rivalta, weil er fürchtete, Ge-
neral Melas werde einen Seitenmarsch versuchen.
Er selbst eilte nach Castel= nuovo di Serivia, und als
er unterwegs das Dorf Marengo mit 5, — 5.000 Oester-
reichern besetzt sah, ließ er es durch General Gar-
danne angreifen und in Besitz nehmen. Die Oesier-
reicher begaben sich von hler nur nach ihren Perschanu-
zungen zurück.
Es war fester Entschluß des österreichischen Ober-
befehlshabers, ohne Verzug Alles auf's Spiel zu setzen,
und seinem Gegner eine Schlacht zu liefern. Er hatte
30,000 Mann beisammen, treffliche Reiterei und zahl-
reicheres Geschütz, als Buonaparte. Dieser hinge-
gen glaubte so wenig an eine Schlacht, daß er seine
Streitmassen nicht einmahl vereinigte, sondern bloß die
Division Chamberlhac, als zweites Treffen, zur
Unterstützung Gardanne's gegen die dsterreichischen
Verschunzungen, am rechten Bormida= Ufer hinstellte.
Allein bald empfieng er Meldungen, daß Melas,
der die Heerhaufen Haddick's, Kaim's und Ott's
an sich gezogen, und mit 40 000 Mann Fußvolks und
6.— 7,000 Relkern vor Alessandria gelagert stand, ernst-
haft zur Schlacht rüstere. Buonaparte hatte in dem
Augenblick nicht mehr, als 18.000 Fußgänger mit 2,500,
Pferden bei sich. Er schickte sogleich aus, den Generas
Desaix zurück zu rufen, da dieser aber, wie Buona-