Wilhelm zog; — Philippsburg am Zten October, von
wo sich das bisher dort gestandene 1,022 Mann starke,
zum Regiment Prinz Pius gehoͤrige erste Bataillon
Baiern, ebenfalls in die Oberpfalz zum Korps des Her-
zogs Wilhelm begab.’) Die Franzosen aber began-
nen, gleich nach ihrem Einzuge in diese Städte, überall
die Zerstbrung der Festungswerke. Bei Ingolstadt wur-
den dazu täglich 0,000 Bauern angestellt.
Fene Verlängerung des Waffenstillstandes von 45 Ta-
gen war für die baierischen Provinzen nur eine Erwei-
terung ihrer unermeßlichen Noth. General Moreau
erkannte dies wohl. Darum suchte er auch Unterhandlun-
gen anzuspinnen, um das Haus Baiern zu einem Se-
parat-Frieden mit Frankreich zu bewegen. (Schon am
10ten September.) Er spiegelte dazu die günstigsten
Bewilligungen vor, und wandte sich dafür auch an den
preußi-
sich auch beim Ausfall am 17ten Juli durch ihr ausge-
zeichnet tapferes Betragen die öffentlich bezeugte Zufrie-
denheit der österreichischen Regierung erworben.
*) Die Stärke dieses Korps betrug nun:
12,648 Mann Infanterie,
2,612 Mann Kavallerie,
28 sechspfünder Kanonen,
& zwölfpfünder Kanonen,
siebenpfünder Haubitzen,
70 Munitions-Wagen.
Nach einer unterm öten November zwischen dem Ge-
neral-Quartiermeister von Weirotter und dem fran-
zösischen Obersten Lamargque zu Wels abgeschlossenen
Konvenrion, wurde die in Philivosburg bisher befindliche
kurpfälzische Artillerie in das Munchener Zeughaus abge-
liefert, und als neutral berrachtet.