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burg verließ, und mit 12, — 15,000 Mann eine Stel-
lung bei Burg-Ebrach nahm, ward eine Strecke ver-
folgt; Würzburg durch die Division Dumonceau ein-
geschlossen, die Stadt zur Uebergabe gezwungen, die
Citadelle blobirt.
Simbschen, welcher in seiner Stellung Bamberg
deckte, und an die Eltmaner= Brücke mit dem rechten Flü-
gel lehnte, glaubte, als ihn Augereau nur mit der
Vorhut und der Divisson Duhesme (kten December)
angriff, die ganze franzdsische Macht vor sich zu haben,
und verließ nach kurzem Widerstand seinen vortheilhaf-
ten Stand. Er gieng Nachts (vom Sten zum ten De-
cember) über die Aisch und Rednitz in die Stellung von
Heersbruck. So kam er dem General Klenau näher,
der noch am linken Donau= Ufer zwischen Amberg und
Stadt am Hof stand, und durch das Corps des Her-
zogs Wilhelm, zwischen Amberg und Schwarzenfeld,
unterstützt ward. Eine Brigade, unter dem baierischen
General Graf Nogarola, hatte der Herzog bis Burg-
lengenfeld und Regensburg vorgeschoben.
Nach dem Gefechte bey Burg-SEbrach hatte
Augereau sein Heer sogleich an die Rednitz geführt, mit
dem linken Flügel unter Duhesme's Befehl Bamberg,
mit dem Centrum Vorchheim besetzt, mit dem rechten Fliü-
gel gegen Neustadt die Kintzinger-Brücke und die Sper-
rung Würzburgs gedeckt. Seine Streifrotten schwärm-
ten bis vor Nürnberg. So deckre Augereau zugleich
auch Moreau's linke Seite, der nun in Baiern ohne
Gefahr seine Macht zusammen ziehen konnte.
Es ist aber Zeit, den Blick auf die Stellungen und
Entwürfe des Erzherzogs Johann und des franzdsis