Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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guay d'Hillers im Engadin die Schanzen bei zZer- 
netz erstürmt, den General Auffenberg dort über 
Martinsbruck hinaus verfolgt hatte, und nach Glurenz 
in's Etschthal gedrungen war. 
So lange Brune in Italien nicht seine linke Seite 
vom Gebirge her sicher wußte, konnte er nicht thätiger 
werden. Darum begann er seine Unternehmungen erst 
spät, in der Mitte Decembers. Denn auch sein rech- 
ter Flügel war nur schwach durch eine seitwärts in Tos- 
cana stehende Division gedeckr, wo die neapolitanischen 
Truppen schon bis Sienna gekommen waren, und der Volks- 
aufstand gegen die Franzosen immer allgemelner ward. 
Vor ihm stand, am Mincio, der dsterreichische Ober- 
befehlshaber Bellegarde, zwischen dem Gardasee und 
95, an Streitkräften nicht schwächer, als er, in seiner 
Linie durch drei Festungen und eine furchtbare Menge 
Geschützes vertheidigt. Mit 20,000 Mann stand Ge- 
neral Hohenzollern am jtechten Mincio-Ufer, zwi- 
schen Desenzano und Borgoforte, und die mantuanische 
Besatzung drohte dazu noch, über den Pô her. 
Als nun Bellegarde (I17ten December) durch 
allgemeine Recognoscirung der franzdsischen Stellungen 
und durch eine Scheinbewegung gegen Lonato angriffs- 
weise verfahren zu wollen schien, zauderte Brune nicht 
länger, seinem Feinde zuvorzukommen. 
Er selbst griff (Zusten December) auf der ganzen 
Linie an; drängte die Oesterreicher am Garda= See bis 
unter die Kanonen der Festung Peschiera, und zwang sie. 
sich auf die Höhen von Monzambane zurückzuziehen, 
während General Delmas mit der Vorhut die Stel- 
lungen bei Ponti einnahm. Doch bis Monzambano selbst
	        
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