Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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mit dem linken Fluͤgel seines Heers vorzudringen, war 
für Brune so lange unmoͤglich, als General Hohen- 
zollern bei Cavriano und Castellano festhielt. Als 
dieser aber vorn und auf der rechten Seite durch Ge- 
neral Moncey angegriffen, und mit einigem Verlust 
nach Borghetto zurückgedrängt war, besetzten die Fran- 
zosen auch Monzambano. Ecben so glücklich waren 
diese auf der Mitte und am rechten Flügel ihrer Schlacht- 
Linie. Denn dort bemelsterte sich Süchet, an der 
Spitze von 13,000 Mann, der Stellung bei Volta, 
die von den Oesterreichern nicht sehr nachdrücklich ge- 
schirmt ward, und am rechten Flügel warf General 
Dupont, nach heftigem Kampfe, den österreichischen 
General Aspre aus Goito zurück. 
Dieß gethan, beschloß Brune über den Mincio 
zu gehen. Der Hauptübergang sollte bei Monzambano 
gemacht, hingegen bei Molino della Volta, gegen Poz- 
zolo über, nur mit geschlagenen Schiffbrücken ein Schein- 
angriff durch den General Dupont versucht werden. 
Brune bestimmte zur Unternehmung den 25sten Tag 
Decembers; doch Umstände nbthigten ihn nachher, erst 
den folgenden Tag zu wählen. Allein er vergaß, diese 
Abänderung dem General Dupont melden zu lassen, 
und Dupont gieng zur bestimmten Zeit über den Min- 
cio, wo er am linken Ufer das dort befindliche schwache 
Corps der Oesterreicher von Pozzolo zurückstieß. 
Zu spät sandte ihm Brune uun Befehl, sich auf 
Vertheidigung der geschlagenen Brücke zu beschränken. 
Dupont war schon zu sehr mit einer Uberlegenen Macht 
des Feindes, die aus der Heermitte der Oesterreicher bei 
Villafranca hieher zu Hülfe gesandt war, in den Kampf
	        
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