Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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(1sten und 2ten Jaͤnner) bei Buffolongo auch über die- 
sen Fluß, ohne Bellegarde's Waffenftillstands-Vor- 
schläge zu hören; ließ seinen linken Flügel an dem Ein- 
gang des Etschthales, und eine bedeutende Masse Rei- 
terei rechts zur Beobachtung Mantua's und Porto-Leg- 
nano's stehen; schritt mit der übrigen Macht gegen 
Verona, und besetzte diese Stadt (Sten Jänner), als sich 
die Oesterreicher in der Nacht vorher aus ihrem Lager 
bei Verona nach Caldiero begeben hatten. 
Die Verlegenheit Bellegarde's wuchs, weil Lau- 
don und BVukkasowich nicht erschienen. Diese aber 
sahen hinter sich den General Macdonald aus dem 
Camonica-Thal schon gegen Trient mit 0,000 Mann 
herabsteigen, wohin, und in das Thal der Brenta, nun 
auch die Generäle Vukkasowich und Stejanich 
eilen mußten. Schon war ihre Nachhut unter General 
Davidowich in beständigem Gefechte mit der franzb- 
sischen Vorhut. Macdonald, dessen übrige Schlacht- 
haufen, die er nicht mit sich führte, durch Glurenz 
und Schlanders nach Meran vorwärts eilten, konnte sich 
um so freyer bei Trient bewegen, da Molitor, von 
Brune's Heer abgeschickt, ihm durch Stellungen am 
Idro-See und bei Salo am Garda-See die rechte Seite 
sicherer machte. 
Jetzt boten die dsterreichischen Feldherren alles auf, 
wenigstens noch die Vereinigung Macdonald's mit 
Brune zu verhindern. Vukkasowich verband mit 
General Davidowich zu Trient einen Theil seiner 
Schaaren, und sandte die übrigen rechts hinab gegen die 
Brenta, zur Verbindung mit Bellegarde's Heer, 
Laudon setzte sich hingegen weiter abwärts zu Marco,
	        
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