unterhalb Roveredo, denn schon streckte Brune's lin—
ker Fluͤgel sich, unter General Moncey, herauf,
dem Zuge Macdonald's. entgegen. Laudon ver—-
suchte Alles, den General Moncey, waͤhrend dessen
Vorruͤckens uͤber Rivoli, durch Unterhaͤndler bei Dolce,
bei Alla, zuletzt vor Roveredo, zu verzoͤgern. Es war
vergeblich. Er mußte zurück und sich unter die Kano-
nen des Schlosses la Pietra, zwischen Roveredo und
Trient begeben. Moncey rückte in Roveredo ein (5ten
Jänner). Hier kamen diesem bald nachher Absendungen
von Macdonald entgegen, der an demselben Tage
Trient nach heftigem Widerstande weggenommen, und
die Oesterreicher gegen den Ursprung der Brenta zurück-
geworfen hatte.
Es befand sich Laudon zu La Pietra in der ge-
fährlichsten Lage. Vor und hinter ihm stand der Feind
mit Ueberlegenheit; er sah seine Vernichtung vor. Nichts
konnte ihn, als eine List retten. Sie gelang. Er mel-
dete dem General Moncey, daß der Waffenstillstand
wirklich in Italien abgeschlossen sey, daß dem zu Folge
die Oesterreicher Trient und das Schloß La Pietra über-
geben, sich selbst aber nach Levico hätten zurückziehen
müssen. Moncey ließ sich täuschen; Laudon zog un-
gestdrt ab, und entkam seinem gänzlichen Untergange, in-
dem er der Brenta zueilte, um das Heer Bellegarde's
zu erreichen.
Bellegarde selbst, durch seinen sieghaften Feind
Schritt um Schritt verfolgt, zog sich von Caldiero zurück,
nach Villanova (5ten Jänner), dann in die Ebene hinter
Agno, nach Montebello, wo er vergeblichen Widerstand
leistete, um Vicenza decken zu können, wo jedoch die