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sterreichs jaͤhlings die suͤddeutschen Fuͤrsten, und ward
die erste Ursache zum unglücklichen Ausgang der Ereignisse
für Oesterreich.
Schon war in Baiern (5ten September) die Einbe-
rufung aller beurlaubten Krieger geboren. Die Schag-
ren der ober= und niederbaierischen, der schwäbischen Mi-
litair= und baierischen Cavallerie-Inspection, nebst dem
dritten Artillerie-Bataillon empfiengen Befehl (Tien Sep-
tember), sich sogleich unter Anführung des Generallien-
tenants von Deroy bei Amberg zu sammeln. *) Der
Kurfürst selbst verließ, um Herr seines freien Entschlus-
ses zu bleiben, noch in der Nacht vor dem Oten Septem-
ber die Hauptstadt und begab sich nach Würzburg. We-
nige Tage nachher zogen die Oesterreicher durch München
gegen den Lech.
*) Das dem Generallieutenant Deroy demnach untergeord-
nete Corps bestand, die schwäbische Inspestion ausgenom-
men, gus den Infanterie-Regimentern
1stes Linien-Leib-Regiment, 2 Bataillons
Ztes Linien= Regiment Kurprinz 2 „
ötes Linien -Regiment Salern 2 *
Stes Linien-Regiment Preysing 2 »
Otes Regiment Herzog Wilhelm 2
Ztes Regiment Herzog Pius 2
botes Linien -Regiment Junker 2
—.—
*7 3
Summa 14 Bataillons.
bsstes leichtes Bataillon Meßzen
Stes leichtes Bataillon Prevfing
Stes leichtes Bataillon Stengel
Summg 5 leichte Bataillons.