Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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Rührend offenbarte sich die Treue und Vaterlands- 
liebe der Baiern in diesen verhängnißschwangern Tagen. 
Mitten durch die zahlreichen Haufen fremder Kriegs- 
schaaren, ungeschreckt durch die Worte fremder Ueber- 
macht, eilten die beurlaubten baierischen Soldaten, auf 
den ersten Ruf ihres Landesfürsten, den vaterländischen 
Fahnen zu. Nicht der Anbau ihres Feldes, nicht das 
Glück im Schooße ihrer Familien hielt sie zurück; und 
die Einzelnen, welche wirklich, der Ehre vergessend, zu- 
rückbleiben konnten, fühlten sich bald vom Schimpf und 
Fluch ihrer Mubürger, ja ihrer eignen Familien belastet. 
Binnen zehn Tagen stand bei Amberg das Corps des 
Generallieutenants von Deroy, und bei Ulm ein an- 
deres unter Befehl des Generallieutenants von Wrede 
versammelt, beide mit dem bestimmten Befehl, jede Be- 
rührung mit einem fremden Heere zu vermeiden, aber 
jede Gewaltthat, welche die Ehre der bajerischen Waf- 
#1stes Chevgurlegers-Regiment 3 Eseadrons 
ötes Chevaurlegers-Regiment 1# » 
istes Dragoner-Regiment 3 
2tes Dragoner-Regiment 3 „ 
v 
Summa 10 Escadrons 
und 3 Batterien, im Ganzen aus 13 Bataillons, 10 Es- 
cadrons, 3 Batterien. Die schwäbische Inspection bestand 
aus dem: 
Sten Linien-Regiment Herzog Karl 2 Bataillons 
Tten Linien-Regimennnn. 2 * 
2ten leichten-Bataillon-Vinzenti 1 * 
öten leichten-Bataillon-Weinbach 1 
#ten Chevauxlegers-Regiment 4 * 
Zusammen 6 Batgillons, 4 Escadronen und 20 Kanonen, stark. 
  
  
 
	        
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