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neralmajor von Krohne, und der Reiterei unter dem
Generallieutenant Grafen von Taufkirchen.
Jeder von den obenerwähnten Brigaden wurden drei
Batterien Geschütz zugetheilt, die Batterie zu zwei Zwlf-
pfündern, acht Sechspfündern und zwei Haubitzen ge-
rechnet, nebst Feldschmieden, Kohlenwagen und Muni-
tionèwagen. ') Zwdlf andere Stücke bildeten die Artil-
leriereserve im Felde. Zur Bedienung gesammten Ge-
schützes waren vier Compagnien Artilleristen bestimmt.
Der General Baron Hallberg übernahm den Befehl
des Artillerie-Depots, die schleunigste Ausrüstung des
noch vorräthigen Feldgeschützes und die Ausfertigung der
erforderlichen Munition. Was ein Mann von Kraft,
Sachkunde und Regsamkeit leisten kann, das bewieß die-
ser treffliche Befehlshaber. Kaum in Vorchheim (17#te#n
September) eingetroffen, lieferte er binnen sechs Tagen
schon eilf Wagen voll neubereiteter Munition für die
Artillerie und 300,000 Patronen für die Infanterie, dann
(26ten Septbr.) nach Würzburg aufgebrochen, sicherte
er nicht nur den augenblicklichen und zukünftigen Bedarf
der baierischen Armee und der Veste Marienberg an Schieß-
bedarf für Artillerie= und Infanterie, an Lafeten, Wa-
gen u. s. w., sondern befriedigte auch die Forderung des
französischen Heers mit fünf Millionen Flintenpatronen.
Selbst diejenigen, welche bisher noch den Werth
der eingeführten Verbesserungen beim Kriegswesen be-
zweifelt haben mochten, erkannten ihn jetzt willig an,
und fühlten, nachdem ihnen der Aufwand für das Heer-
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*.) Sämmtlichen 30 Bataillonen wurden 60 Infanterie = und
der Reiterei 9 Cavallerie-Munitionswagen gegeben.