Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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einen dsterreichischen Artillerie-Train von vier Haubitzen, 
neun Kanonen, vier Mdrsern und dazu gehdriger Mu- 
nition zu erbeuten, und dessen Bedeckung durch zwei Of- 
fiziere und zwölf Mann, gefangen zu nehmen.) Auch 
noch in den nächsten folgenden Tagen (15ten und 14#ten 
October) wurden von den Streifpartheien, welche 
Wrede, von Parêdorf aus, nach allen Richtungen 
sandte, bei 3500 Gefangene und 300 Ueberläufer einge- 
bracht. Inzwischen gewann General Kienmair Zeit, 
nach einem Gesammt-Verlust von 1400 Mann und 19 
Kanonen den Inn zu erreichen, und bei Braunau zu den 
Russen zu stoßen, welche General Kutusow herbeifährte. 
Denn der Marschall Bernadotte mußte den Kriegs- 
volkern, die er befehligte, wegen ihrer Erschdpfung nach 
langen Anstrengungen und bei der übelsten Witterung 
eine Erholungsfrist in den Cantonirungen von Mün- 
chen und der Umgegend, so wie im Lager bei Riem 
gewähren. 
Während dieser Ereignisse war das dsterreichische 
Heer bei Ulm von dem französischen immer fester umklam- 
mert worden. Zwar hatte Mak, welcher seine Haupt- 
stärke an dem kleinen Bache, genannt Blau, zusammen- 
gezogen, die am ndrdlichen Donauufer aufgestellte Divi- 
sion Dupont vom Nep'schen Corps mit Uebermacht 
(12#ten October) angegriffen, und sie gezwungen, nach 
einem Verlust von 1500 Todten, 900 Gefangenen und 
  
*) Mit Auszeichnung hatten sich bei dieser Gelegenheit der 
Rittmeister Speeg, der Lieutenant von der Marck, 
der Wachtmeister Sauter, Korporal Maurer, die 
Gemeinen Koos, Obermair, Mang und Heller 
jenes Regiments benommen.
	        
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