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Salzburg nach Lambach oder Radstadt wenden wuͤrden,
in die Seiten oder in den Ruͤcken zu fallen. General
Festenberg führte demnach, (1#ten November) wirklich
sechs Grenadier-drei Fäßilier= Bataillone und sechs Es-
cadronen von Innsbruck nach Schwatz, um sich zu Se.
FJohann mit der Division St. Julien, jetzt unter Felds
marschall-Lieutenant Chasteler's Befehl, zu verbin-
den. Von da sollte der Zug, über Hochfilzen und Saal-
felden, nach St. Johann im Pongau fortgesetzt, und
die Pereinigung mit Szenasy's und Siegenthals
Schaaren bei Radstadt vollzogen werden. Die Schlacht-
haufen in Reuti, Scharnitz, Leutasch und im Ober-
Innthal waren einsweilen zur Vertheidigung des Bren-
ners bestimmt, bis sie sich mit Hiller, wenn er in
Briren ankommen würde, vereinigen, und so insgesammt
dann bei Spital an den Erzherzog Johann anschließen
konnten.
Dies war der Entwurf des Erzherzogs. Seine Ber-
rechnungen wurden unerwartet vereitelt.
Marschall Bernadotte ertheilte dem Generallleu=
tenant Deroy Befehl, in's Tirol einzudringen. Die-
ser brach (am isten November) auf. Mit ihm waren
das erste, zweite, vierte und fünfte Linien-Regiment,
zwei leichte Bataillone (Metzen und Preysing), zwei Re-
gimenter Dragoner (Minuzzi und Taxris) nebst dem er-
for derlichen schweren Geschütz. Er bewegte sich gegen
Reichenhall, während sein dort gelagerter Vortrab unter
dem Oberstlieutenant Grafen Pompei gegen den Eng-
paß des Bodenbiehls vorrückte. Dieser Paß, durch die
Natur sehr stark, daß wenige Mannschaft ihn leicht ge-
gen viele Schlachthaufen vertheidigen kann, war noch
ein frisches Denkmahl des schweren Verlustes, welchen