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ward Vicenza hartnäckig vertheidigt, bis die ganze Ar-
mee auf der Straße nach Bassano war; so das Dorf
St. Pietro in Gu, bis die Armee jenseits der Brenta
stand. Der Erzherzog nahm zu gleicher Zeit alle Be-
satzungen aus den Städten im Venetianischen an sich,
ließ alle Eingänge des südlichen Tirols dem Feinde of-
fen, und dachte nur daran, schnell und mit ungebroch-
ner Kraft das Innere Oesterreichs zu erreichen. Diesen
Bewegungen also mußten Hiller und der Erzherzog
Johann folgen. Letzterer erwartete nur noch den Feld-
marschall-Lieutenant Chasteler, und ließ, ihn zu
empfangen, den General St. Julien bey Matray und
Steinach eine JZeit lang siehen. Chasteler hingegen
wagte sich nach der Einnahme von der Leutasch nicht
mehr gegen Innsbruck, sondern zog sich nach St. Jo-
hann, durch's Pinzgau nach Werfen. Auch stand Ge-
neral Szenasy noch am Burgpaß und bei Werfen,
ohngefähr 3,000 Mann stark; und die Besatzung des
Kufsteins, ohngefähr 1,500 Mann stark, hielt ebenfalls fest.
Diese Besatzung von Kufstein, verbunden mit den
Tiroler-Schützen, beunruhigte die angränzende Gegend
von Baiern häufig mit Streifzügen, bis der Haupt-
mann Hugenpoet, mit einer Compagnie des ersten
Linien-Regiments, von Rosenheim, wo er zur Deckung
der Innbrücken zurückgeblieben war, nach Fischbach be-
fehligt wurde. Hier verband er sich mit etwa vierzig
baierischen Gebirgs-Schützen, und setzte durch seine
Thätigkeit und Wachsamkeit die Gegend bald in Sicher-
heit. Zu ihm stieß bald auch mit einer Compagnie des
neugebildeten Korps freiwilliger Jäger der Oberstlieutenant
Baron Zoller (#ten Nevember) begleitet vom Oberstlieu-
tenant von Fordan, Flügel-Adjutanten des Kurfür-