Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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Von allen Seiten drängten die französischen Schaa- 
ren gegen die Hauptstadt des Kaiserreichs, wie zum 
gemeinschaftlichen Mittelbunct. Auch der Heerhaufe 
des Marschalls Bernadotte war von Salzburg aufge- 
brochen. Ihm folgte der Generallieutenant Wrede (zten 
November) mit dem 5ten, 7ten, 8ten und 12ten In- 
fanterie-Regiment, dem 2ten und öten leichten Batail= 
lon, und dem isten und 2ten Regiment Chevaurlegers, 
welchem sich bald auch das ate Chevaurlegers-Regiment 
anschloß. Schon am öten November stand er bei Lam- 
bach, wo er Reiter-Abtheilungen über die Traun gehen 
und den Punct Wimsbach an der steyermärkischen Gränze 
besetzen ließ, während zur Deckung des salzburgischen 
Landes, auf Bernadotte's Befehl, das üuste Kinien- 
Leib-Regiment, das Regiment Kurprinz, das A1ste 
leichte Bataillon Metzen, und das iste Dragoner-Re- 
giment Minuzzi zurückgeblieben war, und General 
Mezanelli mit dem übrigen Theile der Baiern die 
Unternehmung gegen Kufstein betrieb. Von Lambach 
rückte Wrede nach Steyer, dann der allgemeinen Be- 
wegung folgend, nach Ulmerfelden.) Wichtiger, denn 
jedem andern von den Feldherren gegen Oesterreich, war 
ihm die Handhabung strenger Mannszucht, wie große 
Entbehrungen auch immerhin sein Kriegsvolk dulden 
mußte. Denn an ihm war's, durch die That jene thdrich- 
  
*) Der General Marsigli übernahm hier als Stellvertreter 
des wie erwähnt gegen Kufstein gesandten Generals Gra- 
sen Mezanelli, den Befehl über die aus dem 5Sten 
und 7ten Linien-Regiment, dem 2ten leichten Infanterie- 
Bataillon und dem 1sten Chevgurlegers-Regiment bestehende 
Brigade.
	        
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