Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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Feind nahm die Flucht. ) Zurwesten aber zog sich 
auf sein Regiment zurück, welches denselben Tag bei 
Stecken aufgestellt war. 
Das Corps des Erzherzogs Ferdinand stand 
bei Czaslau. Wrede rückte gegen ihn nach Deutsch- 
brod, an das linke Ufer der JZasawa, vor (27. No- 
vember); im Rücken durch die französischen Divisionen 
Kellermann, Rivaud und Drouet bei Stecken und 
Iglau gesichert. Der Vortrab des baierischen Heerhau- 
fens (das Zte Linien-das 3te Chevaurlegers-Regiment 
und Ate leichte Bataillon Stengel) bewegte sich bis Haa- 
ber. Hier fehlte wenig, und ein geringes Posten-Ge- 
fecht hätte ein allgemeines Treffen entzündet. . 
Bei Steinsdorf nämlich stieß der Lieutenant Wein- 
bach mir zehn Mann gegen dreißig feindliche Reiter, 
warf sich verwegen wider diese, und nahm einen Offi- 
zier und acht Mann gefangen. Dagegen ward der Lieu- 
tenant Weinbach vom Feind umzingelt. Ihn aber 
hieben die Chevaurlegers-Corporäle Merkel und Il- 
ling heraus und frei. Nun warf sich auch das ganze 
dritte Chevaurlegers-Regiment gegen die vor Haaber 
stehenden feindlichen Geschwader, um jene Wenige zu 
unterstützen. Darüber kam das ganze Armee-Corps des 
Erzherzogs Ferdinand in Bewegung. Aber der Ge- 
nerallieutenant Wrede befahl alsbald den Rückzug 
seiner Avant-Garde nach Steinsdorf, um ihr im Fall 
— 
*) Der Major LZurwesten, der Rittmeister Gambs, die 
Lieutenants Gervinus und Scholl, so wie der Che- 
vaurlegers Gerbig wurden nach so ruhmvollen kleinen 
Gefecht als brave Männer von dem baierischen Befehls- 
habet bezeichnet.
	        
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