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eines uͤberlegenen Angriffs schnelle Huͤlfe gewaͤhren zu
koͤnnen.
Wirklich griff folgendes Tags (28sten November)
Erzherzog Ferdinand Nachmittags die vor Steinsdorf,
vom leichten Bataillon Stengel und einer Abtheilung
Reiterei gezogene, Postenkette mit Uebermacht an, und
drängte sie bis Skurow zurück. Doch das Feuer von
zwei Sechspfündern, welche der Lieutenant Haibe auf
der Höhe rechts der Hochstraße bei Radostine vorführre,
die Tapferkeit dee Zten Linien-Regimenrs links der Heer-
straße, längs dem Walde, und die ruhige Haltung des
nach Skurow zurückziehenden, sich Schritt um Schrite
vertheidigenden Bataillons Stengel, so wie der Chevaurx-
legers unter Major Elbracht, hemmten des Feindes
Vordringen, und nthigten auch ihn zum Rückzug. Der
Verlust der Baiern an Todten und Verwundeten be-
stand, ungeachtet der Lebhaftigkeit des Gefechts nur in
zwanzig Mann. “)
Napoleon, der schon (20sten November) mit sei-
nen Garden in Brünn eingerückt war, seinen Vortrab
über Wischau hinaus vorgeschoben hatte, wo derselbe
bei Prostnitz einen heftigen Kampf mit russischer Reiterei
bestand; dann seine Schaaren wieder, um die Macht
des Feindes nachzulocken, als fürchtete er diese, nach
schwachem Widerstande in die Stellung von Brünn zu-
*) Unter den ersteren war ein Corporal des sten Regiments,
vier Gemeine des Bataillons Stengel, der brave Ober-
lieutenant van der Mark der dltere des öten Chevaux-
legers-Regiments gehörte unter die. Zahl der schwer werz
wundeten.