Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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ner-Regiments Taris verbesserte die Lage der Dinge. 
wenig. Das Regiment war kaum hinreichend, nur die 
schon entstandenen Lücken zu ergänzen. Inzwischen flößte 
unter diesen verzweifelten Verhältnissen die heitere Ruhe 
des Feldherrn allen Soldaten Zuversicht ein. 
Erzherzog Ferdinand hingegen, dem die kleine Zahl 
der Baiern, ihre Verlassenheit, ihre Entfernung vom 
Hauptheer, und die Nichtankunft der Brigade Meza- 
nelli bekannt war, der den Tag der enutscheidenden 
Schlacht zwischen den Hauptheeren nahe wußee, beschloß, 
mit allen Kräften den Angrisf und die Vernichtung der 
Baiern und den Zug im Rücken der franzdsischen Macht 
zu unternehmen. Zu dem Ende hatte er schon am sten 
December eine ganze Brigade seitwärts nach Windig- 
Fenikau geschickt, wo sie eine geringe Abtheilung bale- 
rischer Reiterei unter dem Major Grafen Rechberg, 
und zwei Compagnien Fußvolks unter dem Obersten- 
Grafen Solms verdrängte, die dann sich, nicht ohne 
Gefahr, längs der Stirnseite der feindlichen Stellungen 
nach Stecken ziehen mußten. Durch Windig-Fenikan 
führt eine sehr gangbare Straße in gerader Richtung 
von Prag nach Iglau. Die österreichische Brigade konnte 
also, in dem Augenblick, da der Erzherzog die Baiern 
bei Stecken angriff, im Rücken derselben Iglau nehmen 
und den Rückzug abschneiden. Daß es nicht geschah, 
obwohl es des Erzherzogs Befehl gewesen seyn soll, 
hatten die Baiern der Gunst des Glücks allein zu danken. 
Der Markt-Ol#t Stecken liegt anderthalb Stunden 
von Iglau entfernt, in hüglichter Gegend; von da zieht 
sich bis zur Stadt eine geräumige Ebene. Wrede, 
theils um seinem Gegner keine zu große Annäherung
	        
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