Kollowrath den linken, General Graf Hohenzol-
lern den rechten Flügel. Das baierische Piket vor dem
Markrflecken, keines Feindes gewärtig, ward sammt sei-
nen Führern (Oberlieutenant Schrenk und Unterlieute-
nant Karies) aufgehoben, und daher das Bataillon
im Orte selbst durch den eindringenden Feind so überrascht,
daß es sich kaum aufstellen konure#, um das andere Ba-
taillon hinter Stecken zu erreichen, Aber im Augenblick
der größren Gefahr stürzte sich das Chevauxlegers-Re-
giment Kurpeinz (kaum 180 Pferde stark) dem Feinde
im Orte selbst so keck und gewaltig entgegen, daß nicht
nur jenes Bataillon den Rückzug bewerkstelligen, sondern
daß auch das Regiment Herzog Karl mit zwei Kanonen
unter Lieutenant Haibe den Ort erreichen, und sich mit
dem kvien Regiment vereinigen konnte.
Gleich beim Anfang des Gefechts hatte der Oberst
Graf Prepsing die Sicherheit der Artillerie bedacht.
Wäre Stecken früher, als die Artillerie zurückgeführt
werden konnte, vom Feinde genommen worden, würde
sie verloren gewesen seyn. Denn außer der von Stes
cken nach Iglau führenden Hauptstraße, waren alle üb-
rige Nebenwege in dieser unebenen Landschaft für das
Geschütz durchaus unfahrbar. Der muthvolle Wider-
Nand aber des 2ten Chevaurlegers -Regiments und des
Bataillons Dietfurth auf dem linken Flügel machte dem
Rackzug der Artillerie und des Regiments Herzog Karl
bis Stecken möglich. Mehrmahls mit dem Bajoenett
trieb das Bataillon Dietfurth den anstürmenden Feind
ab, bis es sich, der Uebermacht weichend, auf lauter
Waldwegen endlich bis an den Pfauendorfer-Park zu-
rückziehen mußte. Großen Verlust wehrte von ihm der
Muth des 2cen Chevau-legers = Regiments ab. Das