Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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Bataillon Dietfurth, bei jenem Park vom zweiten Ba- 
taillon des zwoͤlften Regiments aufgenommen, setzte mit 
demselben den Ruͤckzug nach Iglau fort. Dahin folgte 
auch die übrige Infanterie, nur augenblicklich durch einige 
hundert feindliche Jäger beunruhigt. Dies war das 
Schicksal des linken Flügels. 
Standhaft behauptete sich indessen die Mitte des 
balerischen Korp#s auf den Anhöhen hinter Stecken; eben 
so der rechte Flügel. Hier zwar ward das zweite Ba- 
taillon des Zten Regiments durch die Uebermacht des 
Feindes anfangs zurückgeworfen, aber schnell vom ersten 
Bataillon unterstützt, verfuhr es bald wieder angriffs- 
weise. Auch General Franz Minuzzi war mittlerweile 
an der Spitze des übrigen Fußvolks herangeilt. Allein 
da mun Wrede den linken Flugel schon in vollem Rück- 
zug, die Mitte und den rechten Flügel gegen den über- 
legenen Feind in ungünstiger Stellung erblickte, ordnete 
er die rückgängige Bewegung aller Theile zur Verthei- 
digung von Iglau an, eh'’ ihm der Feind dahin zuvor- 
kommen konnte. 
Während Minuzzi das gesammte Fußvolk nach 
Iglau führte, stellte sich Generallieutenant Wrede selbst 
an die Spitze sämmtlicher Reiterei, den über die Ebene 
gefahrvollen Rückzug zu decken. Erst am Ausgang des 
zwischen Stecken und Pfauendorf gelegenen Waldes, in 
den Feldern bei den sogenannten Sandhbfen, war er 
im Stande, diese Reiterei, in allem höchstens 800 Pfer- 
de, in drei Treffen zu ordnen. Hier redete er sie an, 
und offenbarte ihnen die Gefahr und Größe des Augen- 
blicks mit wenigen, aber entflammenden Worten. Hier 
sorderte er ihnen den Schwur ab, lieber unterzugehen,
	        
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