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witz. Hier hoffte er, entweder durch die von ihm er-
wartete Brigade Karg, oder vom napoleonischen Haupt-
heere Verstärkungen erhalten zu konnen, um dem Erzher-
zog von neuem eutgegen zu gehen.
Kaum aber bei Budwitz angekommen, ereilten den
Generallieutenant Baron Wrede zwei Couriere vom
Hauptheere. Sie hatten sich auf Umwegen, die sie hat-
i#z#ten baierischen Linien= Regiments werde des Oberlien=
tenants Seiffertitßz nicht vergessen, welcher mit seinen
Schützen zu Deckung der rechten Flanke seines sich zurück-
ziehenden isten Bataillons detachiert, die Perbindung mic
letzteren verlor, und nur von den Corporälen Willkom-
men, Schlötter, den Schützen Ziegler, Pfeber,
Röttinger, Reinhard, den Hornisten Keller um-
geben, auf eine österreichische Abtheilung von einem Öf-
fizier und dreißig Mann stieß. Seine Schwäche dem feind-
lichen Auge klug verbergend, gelang es ihm, durch hef-
tigen Angriff jene so überlegene Abtheilung zu Gefangenen
zu machen. Das leichte Bataillon Dietfurth hatte einen
trefflichen Anführer an der Spiße, und durch große Tapfer-
keit den rühmlichen anhaltenden Widerstand des linken
baierischen Flügels begründet.
Die Artillerie hatte, obgleich klein an Zahl, jedoch bei
zweckmäßigster Verwendung große Dienste geleistet; die
Lieutenant Binder, Aichn und Haibe, die Kanoenier=
Corporäle Inzenhofer, Engelbrecht, der Kanonier
Wilhelm Müller sich vorzüglich ausgezeichnet.
Die Umgebungen des Kommandirenden selbst, die Oberst=
lieurenants Baron Schönfeld und Ribauvierre,
die Hauptleute von Arthelm und Baron Graven-
reuth, der Rittmeister Baron SZweybrücken, und
die beiden Adjutanten, der Hauptmann Palm und unter:
lieutenant Baron Kleudchen, hatten sämmtlich entschie-
denes Verdienst.