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überwinden. Und er überwand sie durch den Frieden
von Preßburg. Wie mit einem Jauberschlage verschwan-
den alle gegen ihn gerichteten Entwürfe.
Mächtiger dastehend, denn jemals, ward seine
Sorge, die Kraft des Hauses Habsburg-Lothringen zu
brechen, und sich auf Unkosten desselben treue Bundes-
genossen zu gewinnen. Indem er diesen von der Ero=
berung aus dsterreichischem Gut zutheilte, fesselte er sie
eben so sehr durch Dankbarkeit, als durch Furcht vor
des Wiener-Kabinetes früheres oder späteres Wieder-
fordern, an sich.
In Folge des Preßburger-Friedens nahm Kurfürst
Maximilian Joseph von Baiern, die kbnigliche
Wurde an. Als Entschädigung für seine in diesem Kriege
gebrachten Opfer empfieng er den Besitz und die volle
Selbherrlichkeit, über die Markgrafschaft Burgau, das
Fürstenthum Eichstädt, den Salzburgischen Antheil an
Passan, die Grafschaft Tirol, die Fürstenthümer Briren
und Trient, die sieben vorarlbergischen Herrschaften,
die Grafschaft Hohen Embs, Königseeg-Rothenfels,
vie Herrschaften Tettnang und Argen, und die Städte
Lindau und Augsburg.
Indem Baiern auf solche Weise durch einen Flä-
chenraum von mehr den fünfhundert Geviertmeilen, und
um eine Millien Seelen vergrößert ward *), aber da-
□ Meil. Einw. Einkünfte,
*) Die Markgrafschaft Burgau — 58,000 »
das Fuͤrstenthum Eichstaͤdt 15 52,000 300, ooo sl.
den Kursalzburgischen An-
theil an Paßau 12 25,000 250,000
die Grafschaft Tirol 572 610,000 83,658,712 2