und Andeutung von anzulegenden Schauzen am Inn,
bezielten die Bewachung der Graͤnzen auf dieser Seite.
Mittlerweile hatte die preußische Heeresmacht, mit
Ausnahme einiger in Ost= und West-Preußen zurückge-
bliebenen Regimenter, ihren Zug nach den verschiedenen
Bestimmungspuncten angetreten. Sie zählte gegen dritt-
halbhunderttausend Streiter; aber noch mangelte es ihr
häufig an den dringendsten Bedürfnissen, an Munition,
ja sogar an einer hinreichenden Menge von Lebensmit-
teln. Es lag jetzt noch in der Gewalt Preußens, auch
die sächsische Armee, über 34,000 Mann stark, dazu
16,000 Mann hessischer Linien-Truppen und 7,000 hes-
sischer Landmilizen zu schneller Vereinigung mit sich zu
ndthigen. Aber nur mit Widerwillen, und erst da es
zu spät war, entschloß sich Sachsen, eine Bewegung zu
Gunsten Preußens zu machen. Und daß der Kurfürst
von Hessen Anspruch auf Neutralität machen wollte,
ward zugleich, ihm selbst und dem preußischen Staate ver-
derblich, und verlegte den Schauplatz des Krieges unmit-
telbar an des letzteren Gränzen, statt in die Gegenden
zwischen Rhein, Main und Lahn.
Die Preußen hatten sich, in sieben Armee-Corps
vertheilt, auf verschiedenen Puncten gesammelt: das
westphälische Corps unter General Blücher bei Osna-
brüuck, das haundverische unter General Rüchel bei
Hildesheim, das magdeburgische unter Prinz Ludwig
Ferdinand auf dem linken Elbufer in der Gegend von
Magdeburg, das märkische als erstes Reservecorps un-
ter General Kuhnheim auf dem rechten Elbufer zwi-
schen Dessau und Wittenberg, das schlesische unter dem
Fürsten Hohenlohe hinter dem Bober, das westpreus-
sische oder zweite Reservecorps unter General Natzmer