gen preußischer Husaren und Jaͤger aus dem Gebirg zu-
ruͤck nach Saalfeld getrieben, wo zwei leichte Bataillone,
drei Escadronen und zwei Kanonen aufgestellt waren.
Prinz Ludwig von Preußen, der etwa 7000 Mann
stark, seine Truppen bei Rudolstadt zusammengezogen
hatte, hielt den Vorfall bei Saalfeld für ganz unbeden-
tend, ahnete darin gar nicht den Anzug eines übermäch=
tigen Feindes, meldete auch nicht einmahl dem Fürsten
Hobenlohe, dessen Vorhut er doch befehligte, das
Geringste davon. Als ihm folgendes Morgens (tloten
October) abermahls von den Rlänkeleien des Feindes
gegen seine Vorposten Anzeige kam, beschloß er ohne
anders mit aller Kraft dem Feinde, dessen Stärke er
gar nicht kannte, zuvorzukommen und entgegen zu gehen.
Er, obschon er bestimmten Befehl hatte, sich in nichts
Ernstes einzulassen, rückte demnach vor. Er verließ die
treffliche Stellung bei Schwarza, aus welcher er den
feindlichen Massen hätte den Uebertritt aus dem Saal-
felder in das Rudolstädter Thal erschweren konnen, wenn
sie aus dem Garnstetter Schlunde, links und rechts in
waldigen Gebirgen sich mit 7,000 Mann auseinander
wickelnd, hervorgedrungen wären. Statt dessen stellte
er sich bei Groba auf, lehnte an dieses Dorf den rech-
ten, an Woölsdorf den linken Flügel, hatte im Rücken.
die Saale; hinterwärts bei Schwarza nur ein Bataillon
Reserve, vor sich, zur Deckung Saalfelds vier Esca-
dronen, ein halbes leichtes Bataillon und zwei Feldstücke
beym Rabenstein, sodann noch weiter vor anderthalb
leichte Bataillone, eine Abtheilung Fußjäger und eine
halbe Batterie aufgestellt. Er vermuthete, nur einem
schwachen Feinde gegenüber zu stehen. Auf schnelle Hülfe,
im Nothfall, vom Corps des Fürsten Hohenlohe,