Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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stehenden Schaaren von beiden Donauufern bis zur Etsch 
allein 107,000 Mann betrugen. Denn am linken Do- 
nauufer stand Feldmarschall-Lieutenant Sztarray mit 
24,000 Mann, zu denen auch das baierische Contingent 
gehbrte; am rechten Donauufer, längs der Iller von 
Ulm bis Kempten, Erzherzog Karl mit 13,000; an ihn. 
gelehnt Feldmarschall-Lieutenant Hotze bei Feldkirch 
mit 18,000; General Auffenberg in Graubündten 
(seit 10. October 1708) mit 6,000; Feldmarschall-Lieu- 
tenantt Bellegarde mit 18,000 in Tirol, welcher hier 
die Verbindung zwischen dem Erzherzog und dem Feld- 
marschall-Lienkenant Kray unterhalten mußte, der mit 
30,000 Mann an der Etsch stand. Gegen die Etsch zo- 
gen nun auch die Russen. 
Um die Vereinigung dieser letztern mit den Oester- 
reichern in Italien zu verhindern, wollten die Franzosen 
von der Schweiz aus, gegen Tirol hervorbrechen, dadurch 
den Feldmarschal-Lieutenant Kray aus seiner Seellung zu- 
rückzwingen, und um diesen Hauptangriff zu verdecken, 
die ganze Aufmerksamkeit der Oesterreicher nach der Do- 
nau hinlenken. Zu dem Ende erhoben sich auch hier 
die ersten Bewegungen. Zwischen dem iten und Sten März 
schritt Fourdan's Donau-Armee über den Rhein; zu- 
gleich besetzte Bernadotte Mannheim, in Folge einer 
zwischen dem franzdsischen General Ney und dem pfalz- 
baierischen Kommandanten Oberstlieutenant Mann ge- 
schlossenen Uebergabe der Stadt. Zwar auch Philipps-= 
burg, wo die dreibaierischen Contingentsbataillone lagen, 
wurde von den Franzosen aufgefordert, doch vergebens. 
Bis zum 4ten März war Bernadotte bis Heidelberg 
und im Nekarthal bis Heilbronn, Vandamme mit
	        
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