der vereint, gegen Boitzenburg. Der Feind folgte ihm
auf den Fersen; ward aber in sieghaften Gefechten bei
Menz und Lychen durch Blücher's Nachhut mit Ver-
lust zurückgeworfen. Blücher und seine 10,500 Mann
starke Heerschaar war nun durch die Hohenlohe'sche
Capitulation bei Prenzlau in schwerer Verlegenheit. Die
Oder mußte gemieden werden. Blücher beschloß nach
Strelitz zu gehen, dort den Heerhaufen an sich zu zie-
hen, welchen von Wittstock her der General Winning,
nach Abgang des Herzogs von Weimar, führte, (der
sich in sein Land zurück begeben hatte), und dann ent-
weder sich dem festen Magdeburg zu nähern, oder über
die Elbe zu gehen, in den Rücken des Feindes. Die
Vereinigung mit General Winning geschah wirklich
(50ten October) bei Dambeck.
Allein schon war Magdeburg durch den Marschall
Ney eingeschlossen, und der Großherzog von Berg such-
te, durch eine Bewegung gegen Rostock, Blüchern
vom Meer abzuschneiden. Von Neubrandenburg her,
rückte Marschall Bernadotte heran, und gerieth gegen
Blücher's Nachhut schon bei Wahren in hartnäckiges
Gefecht. Von einer dritten Seite kam Marschall Soult,
und zwar von Plauen im Mecklenburgischen her; alles
zu derselben Zeir, als der preußische Oberst Ingers-
leben eine der stärksten Vestungen, die mitten in Mo-
rästen gelegen, von 00 Kanonen und 3— 3000 Mann
beschützt, auch mit beträchtlichen Vorräthen versehen
war, Küstrin nämlich, an 250 französische Reiter über-
gab, (#ten November) die nur gekommen wagren, den
Platz zu recognobciren. Auch Blücher ward nun wie-
derholt vom Feinde aufgefordert, sein Corps zu überge-
ben. Er aber gieng von Altschwerin nach Lauenburg,
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