begeben, die Oesterreicher schon Mantua zu belagern,
Peschierra zu sperren begonnen, als Feldmarschall
Suwarow an der Spitze seiner Russen (13ten April)
zu Verona eintraf. Die rußisch dsterreichischen Heere
folgten von nun an den Franzosen auf den Fersen, die,
unter Moreau's Oberbefehl, über die Adda nach
Mailand zurückzogen.
Mächtigern Widerstand leisteren sie in der Schweiz,
wo sie mit großer Tapferkeit einen Angriff auf ihre
Stellung bei Constanz zurückwiesen, und das Engadin
gegen alle Anstrengungen des dsterreichischen Feldherrn
Bellegarde behaupteten. — Aber der Rückzug Mo-
rau's jenseits der Alpen zwang auch den Oberbefehls-
haber Massena in der Schweiz, zeitig an die Wahl
einer Stellung zwischen den helvetischen Gebürgen, Stroͤ-
men und Sein zu denken, wo er sich auch mit geringern
Streitkräften gegen Uebermacht halten, und selbst, wenn
Moreau gus der Lombardei nach Piemont wiche, nicht
alle Verbindung mit dem italienischen Heere einbußen
konnte. Schon waren seine Streitkräfte durch beträcht-
liche Absendungen geschwächt, während Erzherzog Karl
ihm gegenüber sich bedeurend verstärkte, die Vollzählige
machung der Reichscontingente mit Eifer betrieb, durch
eine neugeschaffene Flottille Meister des Bodensees ward,
und ein rußisches Hülföheer unter Korsakow's Anfüh-
rung erwartete.
Dem Erzherzoge waren die Vortheile nicht unbe-
kannt, welche sein Feind aus den Oertlichkeiten Helve-
tiens zu ziehen wußte, und es mußte ihm daran liegen,
Massena's Aufmerksamkeit von da hinwegzulenken.
Daher ordnete er große Bewegungen längs dem deut-