wärtembergischen Truppen mit den baierischen in Aus-
dauer und Unerschrockenheit wetteiferten. ) Darauf
nahm Lefebre mit dem leichten Bataillon Preysing
und dem ersten Dragoner: Regimenk eine Stellung vor
Glatz; das übrige Kriegsvolk ward zwischen da und
Wartha in enge Cantonicungen verlegt, um den Feind
zu beobachten, daß er, wenigstens bis zum 10ten Fe-
bruar, als den für Schweidniz entscheidenden Tag, kei-
nen Entsatz dahin bringen kbnne,
Noch waren es bis dahin nur wenige Tage, als
von mehreren Seiten Nachricht einlief: Es ziehe sich
eine ansehnliche Abtheilung von den besten Truppen des
Fürsten von Anhalt-Pleß aus der Gegend von Reinerz
über Wünschelburg durch dsterreichisches Gebiet gegen
Friedland. General Vandamme mußte vor Schweid-
niz allerdings durch diese Bewegung der Preußen in
große Verlegenheit gerathen. Es blieb dem General
Lefebre kein Augenblick zu verlieren übrig, wollt’ er
den Fall von Schweidniz sichern, sogleich den anrücken-
— ———
") Unter den Bal#ern that sich besonders das Regiment Lek-
ningen-Chevaurlegers, und sein Anführer Gambs her-
vor. Ausgezeichnet hatten sich vorzüglich dabei die Ober-
lieutenants Hertling, Scholl, die Lieutenants van der
Mark,. Montgrif, Herrmann und Deisenberg,
det Corporal Hetrmann, die Chevaurlegers Hetinger
und Lehnert, letterer, weil er seinen vom Feinde um-
ringten Oberlieutenant aus großer Gefahr rettete.
Das brave öte Linien -Regiment hatte, geführt durch
seinen ausgezeichneten Obersten Grafen Beckers, vorzüg-
lich zu glücklicher Entscheidung des Tages beigetragen, und
General Lefebre ließ demselben die genügendste Gerech-
tigkeit widerfahren= Oberst Beckers bezeichnete den
7 re