Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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den Feind durch eine Diversion vom Belagerungsheere 
entfernt zu halten. Zu dem Ende beschloß er, den Feind 
aufzusuchen, sich zwischen denselben und dessen Ruͤckzugs- 
linie zu werfen, und demselben den Rückzug auf Wün- 
schelburg zu erschweren oder unmdglich zu machen, es 
sep denn, daß die Preußen das neutrale dsterreichische 
Gebiet zum andernmahle verletzen wollten. 
Er gieng also (135ten Februar) mit dem wenigen 
baierischen Kriegsvolk, das ihm zur Verfügung war, näm- 
lich dem Aten leichten Bataillon, dem sechsten Linien- 
Regiment zu Fuß, drei Geschwadern Leiningen-Che- 
vaurlegers und fünf Kanonen der Batterie Caspers. 
nach Neurode, von wo er zwei Geschwader der Chevaur- 
legers bis Kdnigswalde, als Vorhut, rücken ließ, die, 
wegen Krankheit der beiden Staabs-Offiziere des Re- 
giments, vom franzdsischen Obersten Bouillé befeh- 
ligt wurden. Die Stellung bei Kdnigswalde war darum 
  
Hauptmann Schindling als einen der Tapfersten bei 
Erstürmung der Stadt und der feindlichen Batterie; nicht 
minder bemerkte er ehrenvoll die Sergeanten Dietz, 
Mayer, Winter, die Grenadiere Zellner und 
Kummermayper, welche letztere dem Feinde einen Mu- 
nitions-Wagen abnahmen. Das leichte Bataillon Zoller 
hatte unter seinem tapfern Führer ruhmvoll gedient, die 
Hauprleute Storchengu und Schimmel, die Lieuns 
tenants Schwaben und Winkler, die Sergeane 
Kern und Pfaffelhofer waren hervorstehend bemerkt 
worden. Der Hauptmann März und Lieutenant Höfel 
des öten leichten Bataillons Preysing wurden ehrenvolk 
genannt, der Corporal Seltner des Negiments Tarise. 
Dragoner von seinem würdigen Obristen, dem Grafen Sei- 
dewiz, slänzend belobt.
	        
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