Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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folgt, *) gerieth dennoch in so großes Gedraͤnge (6ten 
Februar), daß er ihr eine Brigade zur Unterstuͤtzung 
senden mußte. Doch auch diese ward bald zu schwach, 
als die Heerhaufen Ney's, der uͤber Wormditt daher 
kam, und Soult's auf den Kampfplatz traten. Hier 
vermogte alle Tapferkeit der Rußen Csie verloren fast 
2000 Mann) gegen die Ueberlegenheit nichts. Ben- 
ningsen zog nach der Stadt Preußisch-Epylau zurück. 
Hier stellte er sich hinter der Stadt, und zwar längs 
der nach Königsberg führenden Straße auf, vom Dorfe 
Schloditten bis zum Vorwerke Anklappen. Vor der 
Stadt, auf den Anhbhen, stand die rußische Vorhut 
unter dem Fürsten Bagrathion. Lestocg empfieng 
Weisung, sich über Hussehnen her dem rechten Flügel bei 
Alrdorf anzuschliessen. So erwartete Benningsen den 
Feind. Das rußische Hauptheer zählte 152 Bataillone 
Fußvolks, 105 Geschwader Reiterei und 51 Batterien 
Geschütz, daher über 70,000 Mann. 
Doch 00,000 Mann stark folgte ihm Rapoleon. 
Muratt's Reiterei und Soult's Heerhaufen erschienen 
vor Eylau (Nachmittags 2 Uhr den 7ten Februar) und 
bemächtigten sich der Bergebene. Wider des Kaisers 
Absicht aber, ließ sich die Brigade Viviers, die nur 
den Feind umgehen sollte, beim Kirchhof von Eplau 
mit den Rußen in ein mörderisches Gefecht ein. Folge 
*) Auch an diesem Gefechte hatte jenes erste baierische 
Chevaurlegers-Regiment ehrenvollen Antheil genommen, 
der Lieutenant Antonin Berganin desselben mit 25 
Perden bereits zwei Kanonen und eine Standarte erobert, 
jedoch auch wieder verloren.
	        
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