Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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den vom fuͤnften Linien-Regiment bald zuruͤckgetrieben 
ward. Ein neuer Ausfall aus der Kobelwitzer-Redoute 
am folgenden Tage, von ohngefaͤhr 200 Mann, zum 
Theil mit Schanzzeug versehen, ward trotz des heftigen 
Feuers von den Waͤllen eben so kraͤftig vereitelt. Die 
Artillerie = Corporäle Steinacher und Gilmeier 
führten ihre Sechspfünder-Kanonen von Reinsdorf bis 
zur kleinen Brücke gegen die Batterie Nr. 3. vor, und. 
liessen sie so, im offnen Feld, gegen die Feinde spielen. 
Diese, angegriffen von zwei Compagnien des fünften 
Linien-Regiments, flohen mit Jurücklassung von 10 Tod- 
ten und 25 Gefangenen. Doch hatten auch die Baiern 
acht Verwundete. *) 
Nun zog auch das erste Dragoner-Regiment nach 
Breslau ab, um dort mit dem zweiten Ehevaurlegers- 
Regiment eine besondere Brigade zu bilden. (Das erste, 
sechste und zehnte Linien-Regimem standen als Besa- 
tzung in Breslau, das vierzehnte in Schweidniz, das 
fünfte leichte Bataillon in Brieg.) Auch das leichte 
Bataillon Braun, nebst dem General Siebein verlies- 
sen (15ten März) die Stellung vor Kosel, und General 
Raglowich erhielt den Auftrag, diese Vestung vom 
linken-Oder-Ufer aus mit den noch übrigen Truppen 
zu beobachten. Er wählte also seine Hauprstellung bei 
Comorn; zwei Compagnien mit einer Kanone verlegte 
er nach Reinsdorf, um die Bewegungen der Besatzung 
*) General Raglowich belobte vorzüglich die Majore Wre- 
den und Donnersberg, die Hauptleute Seebus 
und Vallade, die Corporale Streisl und Muck, s#% 
wie er den vorrrefflichen, seine untergebenen Truppen= Abe 
tbeilungen beherrschenden militgirischen Geist anerkannte. 
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