wie in Schweidniz das vierte und vierzehnte Linien-Re-
giment, mußte eiligst nach Warschau aufbrechen; (dar-
auf machte das zehnte Linien-Regiment die Besatzung
von Schweidniz, das zweite Bataillon vom 6ten Linien-
Regiment die Besatzung von Brieg). Der General Rag-
lowich konnte seine verschiedenen Stellungen nur schwach
besetzen. Zum Glück, daß sein Gegner sich blos be-
gnügte, die künstlichen Ueberschwemmungen zu unterhal-
ten, die aufgeworfenen leeren Batterien, vorzüglich
die bei Kobelwitz, zu schleifen, und keine Ausfälle zu
thun, bis die leichten Batgillone Taxis und Lamortte
(25ten März) zur Verstärkung angekommen waren. Dann
konnten auch die bisherigen Stellungen, besser, bemannt
werden.)
Der Feind, jetzt im Gefühl grdßerer Freiheit, zer-
sbrte die alten Belagerungs-Batterien, warf seinerseits
neue gegen die Baiern in Reinsdorf auf, und sandte
Streifhaufen weit umher am rechten Oder-Ufer, um
seine Pestung mit neuen Vorräthen zu versorgen. Ge-
neral Raglowich dagegen schickte (Aten April) den
Major Wreden mit dem zweiten Bataillon des fünf-
ten Linien= Regiments nebst 45 Reitern und einer Ka-
none ebenfalls ans rechte Ufer hinüber (#ten April).
Aufgefangne Briefe hatten verrathen, daß der Feind
*) Das Bataillon Lamotte stellte sich mit drei Compagnien
in Rogau, mit einer in Boberschau auf. Das Bataillon
Taris besetzte mit zwei Compagnien Reinsdorf, mit
einer Compagnie Juliusburg. Das 5te Linien-Regiment
Lellte zwei Compagnien bei Wegschütz, eine Compagnie
in Oppeln und Krappitz, 1 Compagnie in Mechnitz, den
übrigen Theil bei Comorn auf.