Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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wenigen Mannschaft moͤglich vieles zu leisten. ) Denn 
der Feind war ununterbrochen thaͤtig. Vermittelst eines 
Durchschnitts auf der gegen Reinsdorf fuͤhrenden Straße, 
und der Durchschneidung und Zerstdrung des Dammes, 
welcher von den Belagerern bei der Johannes-Batterie 
aufgeführt worden war, erschwerte er jedes Annähern 
gegen die Vestung noch mehr. Endlich machte er in 
einer Morgenfrühe (10ten April) mit 600 Fußgängern, 
60 Reitern und 3 Kanonen sogar einen Ausfall, um die 
Nuncte Reinsdorf und Wegschütz, (gegen diese spielte 
sein Geschutz besonders) wo moglich auch Rogau weg- 
zunehmen, und einer Abtheilung preußischer Reiterei, 
die unter dem Lientenant Witowsky von einem Streif- 
zug an der polnischen Gränze heimkehrte, den Weg nach 
Kosel zu bahnen. Sie hatte dreißig den Polen abge- 
nommene Pferde bei sich. 
Gegen Reinsdorf mißlang die Unternehmung, trotz 
der Ueberlegenheit des Feindes, und ob er gleich hinter 
den dortigen Gebüschen die linke Seite des General 
Raglowich zu erreichen hoffte, auch seine Kanonen bis 
an die alte Belagerungs-Batterie ohnweit des heiligen 
Johannes brachte. Denn die Compagnie in Reinsdorf 
widerstand fest, bis von Juliusburg eine zweite Com- 
pagnie zur Unterstützung kam, und Lieutenant Fuchs 
*) Die Aenderung geschah so, daß das Bataillon Taris mit 
einer Compagnie Reinsdorf, mit Einer Juliusburg, mit 
Einer Wegschütz, das erste Bataillon des Sten Regimentes mit 
einer Compagnie Wegschütz, mit zweien Compagnien Comorn, 
einer Compagnie Oppeln, das Bataillon Lamotte mit zwei 
Compagnien Rogau, mit Zweien Boberschau und Mechnit 
besetzte. IZwei Kanonen kamen nach Wegschüt.
	        
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