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Lieutenant Griesenhöck gegen den Andrang des Fein-
des deckte.
General Lefebre aber, nur Rache athmend, noch
in nassen Kleidern, eilte auf Kourierpferden nach Schweid-
nitz voraus, ließ da eine preußische Kanone beweglich
machen, und sammelte an hundert Mann durch Schle-
sien ziehender Franzosen und 300 polnische Uhlanen zu
sich. Mit diesen Uhlanen, mit der Escadron Chevaurx-
legers unter dem Lieutenant Zandt, mit der preußi-
schen Kanone unter Hauptmann Regnier flog er fol-
gendes Tags (15ten Mai) nach Fürstenstein. Haupt-
mann Brück mit der zweiten Grenadier-Compagnie des
Leib-Regiments, und mit den Schützen desselben Ober-
lieutenant Baligand folgten im schnellsten Laufe auf
Wägen. Gleiche Richtung nahm Graf Waldkirch mit
seinem Bataillon und den hundert Franzosen.
Es hatte nämlich General Lefebre wohl berechnet,
Major Losthin werde sich, nach dem Gefecht bei Kanth,
schwerlich gegen Breslau weiter hin bewegen, sondern
seine Gefangenen und seine Beute in Sicherheit zu brin-
gen suchen, und von drei Wegen nach Glatz oder Sil-
Lieutenant Pigenot des toten Regiments, hatten ihren
trefflichen Führer Oberstlieutenant Grafen Waldkirch treu-
lich unterstützt. Lieutenant Kiefer brachte mit einer
Hand, welche bereits stark verwundet worden, und einen
feindlichen Artilleristen getödtet hatte, die von ihm eroberte
feindliche Kanone noch vor Ausgang des Gefechtes glücklich
in Sicherheit. Eben so hatte sich der verwundete Lieute-
nant Baron Hohenhausen des toten Linien= Regi-
ments vorzüglich tapfer gezeigt.