Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

sitz, die Peene zur Graͤnze, daneben die Freiheit gege- 
ben, die Kolberg Belagernden zu verstaͤrken. 
Doch weder Kolberg noch Stralsund beunruhigten 
den franzdsischen Kaiser sehr. Aber der Fall von Dan- 
zig ward ihm gleichsam das Zeichen zur allgemeinen Heer- 
bewegung und zur Erdffnung des entscheidenden Feld- 
zugs. Schon hatte Marschall Massena an der Narew 
mit dem fünften Armeecorps, während der ersten schd- 
nen Frühlingstage, das Vorspiel zu grdßern Ereignissen 
gegeben. Dort standen 24,.000 Rußen, unter dem Ge- 
nerallieutenant Tutschkow, in mehrern Lagern von 
Wonzewo und Wiskowo hinweg gegen Narew und Bug 
gedehnt. Wonzewo war mit 6.000 Mann und 8 Feuer- 
schlünden besetzt, das Lager bei Ostrolenka an der Na- 
rew mit 5000 Mann zu Fuß, 3000 Mann zu Pferd 
nebst 18 Feuerschlünden. 
Massena's Heerhaufen dagegen streckte sich von 
den Quellen des Omulew, den Narew= Ufern entgegen, 
bis Warschau. Am Ursprung des Omulew war eine 
Abrheilung Polen gelagert. Sie relchte rechts der Di- 
vision Gazan die Hand, welche sich über Willenberg 
gegen Zawadi der Division Süchet entgegendehnte. 
Diese hielt Zawadi, Sperwinik, Krasnosielsk, Ma- 
kow und Rozan besetzt, dazu alles, was zwischen den 
Mündungen des Omulew und Orzye liegt. Bei Mrze- 
miecne stand die leichte Reiterei-Abtrhellung Montbrun; 
bei Chorzellen die Dragoner-Dioision des franzdsischen 
Generals Becker. Das Hauptgelager des Kronprinzen 
von Baiern befand sich zu Puleusk. Von der ersten 
Brigade unter General Minuccl, stand das erste Ba- 
taillon vom öten Regiment, mit der Batterie Leinin- 
gen zu Nogate; das zweite Regiment zu Lesno; das
	        
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