Full text: Kriegsgeschichte von Bayern unter König Maximilian Joseph I. - Zeitraum vom Jahre 1789 bis zum Frieden von Tilsit 1807. (1)

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Regiment mit dem Bataillon Palm zwischen Waldun- 
gen und Suͤmpfen, die Narew im Ruͤcken. Angegrif- 
fen nach Mitternacht von uͤberlegener Macht, durch Fuß- 
volk, schweres Geschuͤtz und treffliche Reiterei, ward 
der Ruͤckzug der Baiern zum Bruͤckenkopf schwere Arbeit. 
Oberst Pierron und Oberlieutenant Schedel verlo- 
ren neben dreißig Gemeinen das Leben im Gefecht; acht 
Offiziere und 65 Soldaten empfiengen Wunden. Aber 
der schon mit Infanterie und Geschütz besetzte Brücken- 
kopf und das Feuer von den Höhen bei Wierzbice hemmte 
die Fortschritte der Rußen, und nöthigte sie nach Nowa- 
wies zurück. 
Als zu Pultusk der Kronprinz von Baiern wahr- 
nahm, daß die Rußen ihre Stärke gegen Sierok lenk- 
ten, versammelte er das dritte leichte Bataillon, das 
erste des dritten Linien= Regiments, das siebente und 
dreizehnte Linien-Regiment, und die beiden Batterien 
Tausch und Leiningen, nebst zwei Geschwadern des drit- 
ten Chevaurlegers-Regiments. Dann gieng er in der 
Morgenfrühe des 14ten Mai-Tages, an seiner Seite 
der Generallieutenant Wrede, bei Pultusk in Fahrzeu- 
gen über die Narew. Ihm folgten zuerst drei Compag- 
nien des dritten leichten Bataillons, das Bataillon vom 
15ten Regiment und das ganze siebente Regiment. Zur 
Deckung dieser Bewegung und des rechten Narew-Ufers, 
stellte sich eine Compagnie des leichten Bataillons, von 
Pultusk aufwärts bis Gotno. Das Geschütz der bei- 
den Batterien ward in die neuerrichteten Stückschanzen 
auf der Narew-Jusel eingeführt, von wo es mit gutem 
Erfolg den Feind von der Seite und von vorn bestrich. 
Kaum gelander, zog das leichte Bataillon, mit dem des 
15ten Regiments, gegen Psari; voran die Schützen von
	        
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