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Verlust *) umkehrte. Generallieutenant Wrede erkannte
daraus, daß General Tutschkow entschlossen sey, alles
daran zu setzen, die Baiern wieder uͤber die Narew zu
werfen, und daß von Pfari her der Angriff am stärksten
sevn dürfte. Er ordnete daher ohne Verzug die kleine
Zahl seines Kriegsvolks zum wirkungsreichen Widerstand,
und verstärkte besonders den linken Flugel.
Das von Bogate herbeigekommene erste Bataillon
vom dritten Regiment stellte sich auf die Straße von
Pfari, mit einer Abtheilung von 80 Mann in ver davor
gelegenen Waldspitze, den Feind bequemer zu beobachten.
Eine Postenkette rechts gegen Wizkow, links gegen Po-
nikew gedehnt, sicherte gegen Ueberfall. Weiter zurück
stand das erste Bataillon vom dreizehnten Regiment als.
Reserve. An die Narew hin, als dußersier Theil des
linken Flügels, nahm das drikte leichte Bataillon Platz,
dessen Schützen sich von dem rückwärts gelegenen Ver-
hau bis zur obenerwähnten Postenkette ausbreiteten. So
der linke Flügel. Auf dem rechren Flügel, den das sie-
bente Linien-Regiment bildete, standen zwei Compag-
nien auf der Straße nach Wiskowo. Einige hundert
Schritt vor ihnen Schützen hinter Pallisaden vor einem
die Straße durchschneidenden Graben, dessen Brücke ab-
geworfen war. Weiter links, zur Unterhaltung der Ver-
bindung mit dem Bataillon des dritten Regiments am
linken Flügel, stellten sich zwei andere Compagnien auf.
Als Reserve stand das zweite Bataillon des 7ten Linien=
«) Er hatte zwei todte und brei verwundete Cavalleristen,
auch wurde der Lieutenant Bronn des öten leichten Ba-
taillons mit 0 Mann von den Cosaken umzingelt und zum
Gefangenen gemacht.